Seiten

Donnerstag, 19. Mai 2011

Neue Signaturen für die Schulbibliothek – ein Projekt der FaMI09

19.05.2011, Nadine Colette Seidl (FaMI09), Mona Hedemann (FaMI09), Cora Foitzig (FaMI09)

Unsere Mission lautete: Systematisierung der Schulbibliothek nach der SfB (Systematik für Bibliotheken). Wir, die Klasse FaMI09, sind als Auszubildende im 2. Lehrjahr in Bibliotheken, Archiven und anderen Informations- und Dokumentationseinrichtungen tätig. Insofern haben wir inhaltlich Bezug zu dieser Aufgabenstellung, aber die meisten von uns haben noch nie eigenständig Notationen vergeben und betraten hier fachlich Neuland.
(Zur Erinnerung: FaMI steht für „Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste“, wer mehr über den Beruf wissen will, sollte mal den Berufsinformationsfilm der Klasse Fami06 anklicken:
http://www.makepodcast.de/index.php?page_id=4&file=462 – Anmerkung der Redaktion).
Das Unterrichtsprojekt wurde in Gruppenarbeit durchgeführt. Sowohl die Gruppen als auch die Bücher, die von ihnen erfasst werden sollten, z.B. Teilbestände über Physik, Informatik, Literaturgeschichte, u.s.w. wurden von unserer Lehrerin, Frau Tisborn, durch das Los bestimmt. So wurde der Wintergarten der Bibliothek kurzerhand zur Losbude, wobei es Gewinner und Verlierer gab, da unser Interesse und Expertentum nicht für alle Fachgebiete gleich ausgeprägt war.
Unsere Gruppe hatte das Thema „Literaturepochen“ gelost, also standen wir erstmal vor dem Regal und verschafften uns einen Überblick über die vorhandenen Medien. Dann ging es an die Arbeit. Wir sollten die Bücher inhaltlich erschließen und mit einer Notation versehen. Die Notationen richteten sich nach der „Systematik für Bibliotheken“, eines von diversen in Deutschland verwendeten Klassifikationssystemen, welches auch die Stadtbibliothek Bremen benutzt. Die SfB umfasst 30 hierarchisch geordnete Fachgebiete, deren Hauptgruppen jeweils mit 3 Buchstaben bezeichnet werden, z.B. Erd für Erdkunde, danach folgt eine dreistellige Zahl, die die Unterklasse angibt und ein dreistelliger Autorenschlüssel.

Jede Notation sollten wir zuerst auf Kreppband schreiben und dieses dann auf den Buchrücken kleben. Jede von uns hatte immer einen großen Bücherstapel vor sich liegen und die SfB stets vor Augen, entweder war es die Online-SfB oder das ausgedruckte Exemplar, je nachdem, ob wir gerade einen PC-Arbeitsplatz hatten oder im Wintergarten arbeiteten. Aus irgendeinem Grund wurden die Bücherstapel nur langsam kleiner…
Als die Zeit unseres Projekts knapp wurde, teilten wir uns auf – während eine weiterhin mit der Erschließung der Bücher beschäftigt war, begannen die anderen schon damit, die Medien inklusive Barcode in einer Excel-Tabelle zu erfassen.

Generell war es für uns nicht immer einfach, die Medien in die Systematik einzuordnen, denn teilweise passte der Inhalt nicht eindeutig zu einer Klasse oder es war nur schwer herauszufinden, welches Thema ein Fachbuch wirklich behandelte, aber wir haben schließlich alle Probleme lösen können – entweder durch Austausch untereinander oder durch Internetrecherche oder notfalls auch, indem wir unsere Lehrerin oder Frau Kanitz von der Schulbibliothek um Rat fragten.
Fazit: Das Projekt war eine gelungene Abwechslung, da wir selbstständig arbeiten, uns absprechen und unsere Zeit frei einteilen konnten. Wir freuen uns darüber, dass unser Projektergebnis einen realen Nutzen hat und jetzt in der Schulbibliothek im Einsatz ist

19.05.2011, Nadine Colette Seidl (FaMI09), Mona Hedemann (FaMI09), Cora Foitzig (FaMI09)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen