In
dieser Utopia-Ausgabe haben wir die Vielfalt unserer Schule zum Thema
gemacht. Die vielen verschiedenen Nationalitäten unserer Schüler
brachten mich auf die Idee, Bücher ins Sortiment aufzunehmen, die auf
unterhaltsame Weise Kultur und Lebensgewohnheiten in verschiedenen
Ländern beleuchten.
Wir haben am 21. März einen wirklich gelungenen Anti-Rassismustag in unserer Schule erlebt. Ich glaube, dass die Eindrücke uns alle sehr aufgerüttelt haben und uns bewusst werden konnte, wie wenig wir eigentlich von der Kultur unserer Mitmenschen wissen, die in anderen Ländern beheimatet sind. Grundlage für einen menschlichen Umgang ist ja, den Anderen in seinem Anderssein verstehen zu lernen. Ich würde mich über euer Interesse sehr freuen. Natürlich eignen sich die Bücher auch für Referate.
Zunächst stelle ich Euch zwei Afrika-Bücher vor:
Michael Bitala, Auslandskorrespondent der Süddeutschen Zeitung nennt
sein Buch: “Das Prinzip Trotzdem. Afrikanische Augenblicke“. Seine
insgesamt 18 Reportagen lesen sich wie Momentaufnahmen. Der Alltag der
Menschen am Kongo, in Botswana, Kenia, Mosambik und vielen anderen
Ländern Afrikas wird sehr lebensnah geschildert. Einzelne Schicksale
werden authentisch dargestellt. So z. B. die Geschichte von einem
Südafrikaner, der im Township aufwächst und Mitglied einer kriminellen
Gang wird. Schließlich wendet sich seine „Karriere“ doch zum Positiven
und er kann sich als Segler beim „America Cup“ behaupten. Der Autor hat
viele Menschen getroffen, die nach dem „Prinzip Trotzdem“ leben und
Erstaunliches leisten.
Ich kann das Buch sehr empfehlen, wenn ihr Lust habt, gedanklich eine Reise durch das heutige Afrika zu machen.

Ich kann das Buch sehr empfehlen, wenn ihr Lust habt, gedanklich eine Reise durch das heutige Afrika zu machen.
In
einem weiteren Buch: “Mein afrikanisches Tagebuch“ schreibt Marietta
Slomka ihre persönlichen Erlebnisse auf, die sie mit ihrem
journalistischen Hintergrundwissen beleuchtet. Ihre Reise durch Afrika
ist von der Frage begleitet, wie es sein kann, dass Afrika so reich an
Bodenschätzen ist und die Menschen dennoch in sehr armen Verhältnissen
leben. Das Reisetagebuch von Marietta Slomka bedient nicht das Klischee
von Safari-Kulisse und Slums. Die Gespräche mit Dorfbewohnern,
Unternehmern, z. B. aus der Touristikbranche oder auch Umweltaktivisten
geben ein lebendiges, aktuelles Bild vom Leben im Spannungsfeld zwischen
Arm und Reich.
Nun
stelle ich euch ein Buch zu Japan vor, kein typischer Reise- oder
Kulturführer und kein Benimm-Regelwerk, aber doch ein bisschen von
allem...
Kerstin Fels Buch hat den Titel: Fettnäpfchenführer Japan: Die Axt im Chrysantemenwald“ In 50 Episoden können wir einer fiktiven Handlung folgen: Ein Familienvater reist aus beruflichen Gründen nach Japan, gerät in ausgesprochen peinliche Situationen und betritt mehrfach das „ Minenfeld japanischer Etikette“. Die Autorin beschreibt dies ungemein witzig und zugleich spannend. Die einzelnen Episoden werden durch Hintergrundinformationen und Tipps ergänzt. So entsteht ein „Japan-Knigge“ der besonderen Art und der Leser erhält auf unterhaltsame Weise einen Einblick in das Leben im Fernen Osten.
Kerstin Fels Buch hat den Titel: Fettnäpfchenführer Japan: Die Axt im Chrysantemenwald“ In 50 Episoden können wir einer fiktiven Handlung folgen: Ein Familienvater reist aus beruflichen Gründen nach Japan, gerät in ausgesprochen peinliche Situationen und betritt mehrfach das „ Minenfeld japanischer Etikette“. Die Autorin beschreibt dies ungemein witzig und zugleich spannend. Die einzelnen Episoden werden durch Hintergrundinformationen und Tipps ergänzt. So entsteht ein „Japan-Knigge“ der besonderen Art und der Leser erhält auf unterhaltsame Weise einen Einblick in das Leben im Fernen Osten.

Thomas Roth, bekannt als ARD-Korrespondent in Moskau, zeigt uns das „wahre Gesicht einer Weltmacht“. Er schreibt eine spannende Reportage über seine Reisen quer durch das Land. Er spricht mit den „Mächtigen“ aus Politik und Wirtschaft sowie mit den „Menschen aus dem Volk“. So erfahren wir viel über das große, vielfältige Russland und wir können als Leser mehr Verständnis für die russische Seele entwickeln. Absolut empfehlenswert!
Zuletzt
empfehle ich euch noch ein Buch, dass Hülya Özkan geschrieben hat. Mit
ihr reisen wir zu ihrer schrecklich netten türkischen Familie. Das Buch
heißt:“ Güle, güle Süperland!“.
Die Eigenheiten und Lebensgewohnheiten ihrer türkischen Familie werden uns humorvoll und warmherzig geschildert. Mit einem feinen Blick für die Unterschiede erzählt die Autorin von ihren Verwandtenbesuchen. Eines ist nach der Lektüre klar: Ihre schrecklich nette türkische Familie ist vor allem eins: Einfach „süper“!
Ich freue mich weiterhin auf viele Leserinnen und Leser und danke euch für euer Interesse!
19.05.2011, Frau Kanitz (Biblioth.)
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